Wer meinen Roman „Das Schloss in den Highlands“ gelesen hat, wird sich in seiner Fantasie sicherlich sein eigenes Bild von meinem fiktiven Glen Castle gemacht haben. Vom Speisesaal, in dem sich in einer kalten Winternacht des Jahres 1921 Unglaubliches zutrug. Von den schönen Privatgemächern des Gavin Campbell, der sein Herz an die Steinadler verlor. Und natürlich auch von dem wundervollen Park, der von großen Rhododendronbüschen bewachsen ist und an den glitzernden Loch Eilish grenzt.

Ein Schloss in den Highlands: Inveraray Castle

Als ich das Buch schrieb, hatte ich als Inspiration ein ganz und gar reales Schloss im Kopf. Ich hatte Inveraray Castle im Rahmen meiner Recherchereise in Schottland besucht und war vom Fleck weg begeistert. Das Schloss befindet sich in der Ortschaft Inveraray am Loch Fyne, etwa 95 Kilometer nördlich von Glasgow. Die Familie des Dukes of Argyll, einem Zweig des Campbell-Clans, lebt noch heute in einem Flügel des Gebäudes. Doch das Schloss in den Highlands kann trotzdem besichtigt werden (von Ende März bis Ende Oktober).

Schloss in den Highlands

Inveraray Castle: einfach bildschön!

Schloss in den Highlands

Während die graue Fassade durchaus etwas abweisend wirkt, überrascht das Interieur mit farbenfrohen, verspielten Details. Ich schlenderte durch den kunstvoll bemalten State Dining Room und staunte über den Tapestry Drawing Room, der im Stil eines Pariser Salons eingerichtet ist. Die unbezahlbare Sammlung des Schlosses aus Porzellan, Silber, Wandteppichen und Familienerbstücken erstreckt sich über mehrere Generationen des Clans.

Schloss in den Highlands

 

Ziemlich beeindruckend fand ich den Waffensaal, in dem Musketen, Äxte und Schwerter aus der Schlacht von Culloden an den Wänden hängen.  Immer wieder verlockten die Fenster in den Sälen dazu, einen Blick in den wundervollen Park mit seinen blühenden Büschen zu werfen.

Waffensaal Schloss Inveraray

Geschichten rund um das Schloss in den Highlands gibt es reichlich. Wahre, und solche, bei denen man sich nicht ganz sicher sein kann. Diese hier soll jedenfalls stimmen: Weil der dritte Duke of Argyll die Dorfbewohner um ihren Platz  auf einer Anhöhe über Loch Fyne beneidete, ließ er ihr Dorf Inveraray im Jahre 1743 einfach abreißen und etwas weiter südlich neu errichten. Auf dem frei gewordenen Hügel baute er anschließend sein Schloss Inveraray.

Schlafzimmer in Inveraray Castle.

Die Gespenster des Schlosses …

Auf Nachfrage erfuhr ich, dass es im Schloss auch ab und an spuken soll. Bei einem der Gespenster handele es sich um einen jungen irischen Harfenspieler, dessen Geklimper den Tod eines Familienmitglieds vorhersagt. Außerdem war von einer einer polternden Küchenmagd die Rede …

Berühmtheit erlangte Schloss Inveraray übrigens auch als Kulisse einiger bekannter Filme. So ist es in „Bullseye – Der wahnwitzige Diamanten Coup“ mit Roger Moore und Michael Caine ebenso zu sehen wie in „Skyfall – James Bond“ und „Downton Abbey – Staffel 3“.

 

Tipp: Zum Schloss gehören einige schöne Ferienunterkünfte, in denen man übernachten kann.

 

Schloss in den Highlands

 

Und die passende Lektüre für eine Reise durch Schottland? – Da empfehle ich meinen Roman „Das Schloss in den Highlands“.

Jede Familie hat ihr Geheimnis. Doch irgendwann kommt die Wahrheit ans Licht …

Mitten in den Vorbereitungen zu ihrer Hochzeit mit Davie macht Shannon eine dramatische Entdeckung. Einer ihrer Vorfahren, der kaltherzige Douglas Campbell, jagte seine minderjährige, schwangere Tochter Maira in einer eiskalten Winternacht des Jahres 1921 aus dem Schloss. Das Mädchen starb wenig später in den Armen seines Liebsten. Doch zuvor hatte es noch eine gesunde Tochter zur Welt gebracht. Nur ein kleiner Grabstein auf dem Friedhof von Invermory erinnert noch an Maira. Doch was wurde aus ihrer Tochter und deren Nachkommen? – Gemeinsam mit Davie sucht Shannon nach ihrer verschollenen Familie. Die Spuren verlieren sich im Nebel der Zeit. Aber Shannon gibt nicht auf. Schließlich könnte noch jemand leben …

Leserstimmen zu „Ein Schloss in den Highlands“:

„Einmal angefangen, kann man nicht aufhören, Shannon auf der Suche nach ihrer verschollenen Familie zu begleiten. Susan de Winter erzählt diese Geschichte einfühlsam und dramatisch. Fast hat man selbst das Gefühl, vor dem Schloss zu stehen oder durch die alten Räume von Glen Castle zu spazieren. Ich habe es wirklich genossen, diesen Roman zu lesen, und war ein wenig traurig, als er zu Ende war und ich mich von den Figuren der Geschichte verabschieden musste. Mein Fazit: ‚Das Schloss in den Highlands‘ erweist sich als absolutes Lesevergnügen!“

„Ein Roman wie ein Ritt durch die abwechslungsreiche Landschaft der schottischen Highlands. Nicht nur das Wetter bietet dort Überraschungen. Typisch Susan de Winter: Die Autorin fackelt nicht lange, sondern startet ihre Geschichte ohne langgezogene Einleitung mitten im Geschehen. Die dramatische Geburt eines Kindes ist der Beginn einer generationenübergreifenden Familiengeschichte, der man atemlos folgt. Über die Jahrzehnte hinweg lernen wir gleich mehrere Frauen kennen. Das selbstbestimmte Fotomodell Cara geht dabei den weitesten Weg – über London bis nach Kalifornien. Dabei begann alles in einem geheimnisvollen Schloss: Glen Castle fern in den Highlands …“

„Wer Schottland liebt und spannende Liebesgeschichten, wird von diesem Wohlfühlroman begeistert sein.“

„Auch von mystischen Geschichten, Traditionen und der überwältigenden Landschaft Schottlands erfahren wir sehr viel und ich hatte das Gefühl, ich stehe selbst in den Highlands und bin mittendrin in dieser tiefgründigen und historischen Geschichte.“

Das Schloss in den Highlands: Das Taschenbuch ist überall erhältlich, wo es Bücher gibt (328 Seiten, ISBN 3759228887, 13,99 Euro). Das E-Book ist ausschließlich bei Amazon zu haben, 3,99 Euro und ebenfalls bei Kindle Unlimited.

Kennen Sie schon „Das Rätsel in den Highlands“?

Text & Fotos: Susan de Winter