Du liebst Australienromane? Dann geht es dir genau wie mir! Wenn du gerne Australienromane liest, die ebenso spannend wie romantisch sind und dich im Geiste an die verlockenden Schauplätze in Down Under entführen, dann kann ich dir auch meinen neuen Australienroman ‚Im Schatten des Zauberbergs‘ ans Herz legen. Er spielt an drei verschiedenen Orten in Australien: in Sydney, in Perth und am Ayers Rock. Hier erfährst du nun mehr zu den Schauplätzen des Romans. Die Fotos habe ich selbst bei meinen Recherchebesuchen aufgenommen.
Australienromane: Die Schauplätze
Sydney
Für mich zählt Sydney eindeutig zu den schönsten Städten der Welt. Ich war inzwischen schon mehrfach dort und habe einmal auch im preisgekrönten Hostel „Sydney Harbour YHA – The Rocks“ (www.yha.com.au) übernachtet – genau wie Mia und Adrian im Buch Es ist absolut empfehlenswert!
Nur ein paar Schritte vom Hostel entfernt erreicht man den Hafen, wo etliche Highlights auf die Besucher warten. Zum Beispiel die Oper. Das Sydney Opera House ist nicht nur eines der Wahrzeichen von ganz Australien, sondern auch eines der größten Kulturzentren der Welt. Mehr als eineinhalb Millionen Fliesen auf der Fassade reflektieren das Licht. Der Architekt Louis Kahn war bei diesem Anblick wohl völlig geflasht und soll gesagt haben: „Die Sonne wusste nicht, wie wunderschön ihr Licht war, bis es von diesem Gebäude widergespiegelt wurde.“
Sydneys Oper bei Nacht.
Von der Oper aus lässt sich ein tolles Foto von der Harbour Bridge machen. Hättest du gewusst, dass Paul Hogan, der Schauspieler, der als Crocodile Dundee weltberühmt wurde, als junger Kerl zu den Arbeitern gehörte, die als Monteure auf der Brücke schufteten? – Wer möchte, kann die Harbour Bridge kostenlos zu Fuß entlanggehen. Mutige klettern bis zu den beiden Australien-Flaggen hinauf. Das Vergnügen kostet allerdings um die hundert Euro und wahrscheinlich einiges an Nerven.
Die berühmte Harbour Bridge bei Nacht.
Direkt am Hafen befindet sich auch The Rocks, der Stadtteil, in dem alles begann. Hier gründeten die Leute der „First Fleet“ 1788 die erste europäische Niederlassung Australiens. Der Name des Viertels stammt von den Sandsteinfelsen, auf denen die ersten Häuser erbaut wurden. In der damals ziemlich ärmlichen Gegend lebten vor allem Hafenarbeiter, Matrosen, Prostituierte und Gangster. Spannende Geschichten aus der Vergangenheit liegen hier quasi auf der Straße.
Vom Hafen aus kann man mit der Fähre hinüber nach Manly fahren (dort hat Marlene aus dem Roman gewohnt). Der dortige Strand ist zwar nicht so bekannt wie Bondi Beach, aber er ist trotzdem wunderschön. Die Fähre dauert etwa 30 Minuten und kostet 14 Dollar hin und zurück.
Der Strand in Manly.
Ebenfalls nahe des Hafens liegt der Royal Botanic Garden (freier Eintritt!). Hier gibt’s nicht nur Blumen in Hülle und Fülle, sondern auch jede Menge Ibisse, die umherspazieren. Jeden Mittwoch, Freitag und Samstag werden von zehn bis 11.30 Uhr Führungen mit einem Aborigine angeboten (ca. 25 Euro). Immer noch im Park bin ich auch zu Mrs. Macquaries Stuhl marschiert (Hier spielt eine Schlüsselszene meines Australienromans). Dabei handelt es sich um eine in den Felsen gehauene Sitzbank, die heute meist von Touris fürs unvermeidliche Gruppenfoto in Beschlag genommen wird. 1810 mussten Sträflinge den „Felsenstuhl“ für Elizabeth Macquarie in feinster Kleinarbeit herausmeißeln. Die Ehefrau des damaligen Gouverneurs von New South Wales liebte es, dort zu sitzen und den Schiffen bei der Einfahrt in den Hafen zuzusehen.
Ein Ibiss im Botanischen Garten von Sydney.
Diese kleine Echse traf ich bei meinem Besuch im Botanischen Garten von Sydney.
Bei einem Stadtbummel durch Sydney sollte man unbedingt einen Stopp am Angel Place einlegen. In einer kleinen Nebenstraße schaukeln dort über hundert leere Vogelkäfige über den Köpfen der Spaziergänger. Während man Straße entlangläuft, hört man den Gesang der Vögel (vom Band), die einst hier lebten und dann nach und nach aus der Stadt verschwanden. Das Projekt heißt sinnigerweise „Forgotten Songs“.
Perth
Blaue Stunde vor der Skyline von Perth.
In Perth, der Hauptstadt des Bundesstaates Westaustralien, lassen sich mehr Sonnentage als in jeder anderen australischen Hauptstadt genießen. Im Roman lernen Mia und Adrian einige der schönsten Seiten der Stadt und ihrer Umgebung kennen. Zum Beispiel spazieren die beiden durch den Kings Park (kein Eintritt!), der sogar größer als der Central Park von New York ist. Einen romantischen Abend verbringen Mia und Adrian an der neuen Uferpromenade am Elizabeth Quay. Bei einem Cocktail den Sonnenuntergang genießen und beobachten, wie die Skyline langsam zu funkeln beginnt: das ist einfach unbezahlbar. Nur einen Mini-Spaziergang entfernt, gelangt man zum Barrack Square am Swan River. Hier befindet sich auch der berühmte Bell Tower. Wer möchte, kann hier die uralte Kunst des Glockenläutens einmal selbst ausprobieren.
Ein Pfefferminzbaum im Kings Park.
Feiner, weißer Sand, türkisblaues Meer, Wellen, die zum Surfen einladen, Sonne satt: die Region rund um Perth kann mit Stränden glänzen, von denen man noch lange träumen kann, wenn man schon längst wieder bei Nieselregen zu Hause sitzt. Beachlife in Australia, das bedeutet für viele tatsächlich Surfen, mit dem Brett losrennen, sich in die Fluten des Indischen Ozeans stürzen und geschmeidig wie ein Tänzer über die Wellen reiten. Aber natürlich kann man auch ganz normal einfach im Meer schwimmen, das warme Wasser genießen, schnorcheln, sich in der Sonne aalen und den Urlaub in vollen Zügen auskosten.
Hier wohnen Mia & Adrian: Scarobough Beach
Scarborough Beach in Perth.
Zum Beispiel am Scarobough Beach: Dieser kilometerlange, feinsandige Strand liegt nur gut 20 Minuten von Perth Innenstadt entfernt. Jeden Morgen treffen sich die Jogger, um eine Runde an der Strandpromenade zu drehen, bevor es zu heiß wird. Fitnessgeräte laden zum Muskelaufbau ein. Direkt vor dem großen Rendezvous Hotel gibt es eine Art Amphitheater, wo immer mal wieder nette Veranstaltungen locken – etwa eine Art „Open-air-Tanztee“ zu heißen Salsa-Rhythmen vom DJ. Oder einmal in der Woche ein Streetfood-Markt mit Essen in allen Geschmacksrichtungen und Cocktails am Strand. Auch abends ist in den Bars und Kneipen an der Strandpromenade jede Menge los. Man kann frischen Fisch essen, Cocktails trinken und zum Tanzen gehen.
Hier findet das Treffen mit Paul statt: Cottesloe Beach
Cottesloe Beach in Perth.
Der etwa eineinhalb Kilometer lange Cottesloe Beach zählt ebenfalls zu den beliebtesten Stränden von Perth. Er reicht von den Mudurup Rocks im Norden bis zu den südlichen Felsen am Swanbourne Beach. Hier treffen sich Einheimische und Urlauber zum Chillen, Schwimmen, Schnorcheln und Surfen. Traumhafte Sonnenuntergänge am Indischen Ozean inklusive. Insidertipp: Bei einer sogenannten „Sunday Session“ genießen die Perthianer gerne mit dem ein oder anderen Drink die Muße am Strand. Ein beliebter Treffpunkt dafür ist das Ocean Beach Hotel.
Ein Ausflug führt Mia und Adrian in das gut 30 Minuten von der Innenstadt entfernte Perth Hills. Es geht bergauf, bergab über schmale Straßen durch dichten Wald und dann steht man vor dem Kanyana Wildlife Center. Bei einer geführten Tour durch das Refugium der verletzten Wildtiere Australiens lernt man dann vielleicht die stachelige Ameisenigel-Dame Aruba kennen oder den Rotschwanz-Rabenkakadu George. Auf jeden Fall wird man die Kängurus, Wallabys, Emus, Kakadus und Woylies, die hier wieder gesund gepflegt werden, garantiert ins Herz schließen.
Hier halte ich einen Ameisenigel im Kanyana Wildlife Center im Arm.
Mein Tipp: Von Kanyana aus kann man dem Perth Hills Wine Trail folgen und gelangt so nach Hainault, dem höchstgelegenen Weingut in ganz Westaustralien. Dort sitzt man auf einer schattigen Terrasse, genießt einen fantastischen Ausblick, probiert verschiedene Weine (ein Glas Wein kostet zwischen acht und elf Dollar) und kann super-leckere Kleinigkeiten zum Essen bestellen: Hähnchen mit Coleslaw Salat oder Fleischbällchen mit Kartoffelbrei und Granatapfelkernen (jeweils 14 Dollar). Ein weiteres Weinanbaugebiet, das nur eine halbe Stunde von der Innenstadt entfernt liegt, ist das malerische Swan Valley.
Zum Kaffeetrinken nach Fremantle
Fremantle, Insider sagen „Freo“, liegt mit dem Auto oder dem Zug nur 30 Minuten von Perth entfernt. Noch entspannter kann man die hübsche Hafenstadt von Perth aus mit der Fähre über den Swan River erreichen. Idealerweise startet man den Tag in Freo mit einem Kaffee auf dem „Cappuccino-Strip“ und lauscht dann vielleicht bei einer geführten Tour den spannenden Storys aus der Kolonialzeit. Das West End mit seinen 250 Häusern aus der Goldrauschzeit steht seit 2016 komplett unter Denkmalschutz. Wer sich besonders für die Geschichten der Sträflinge interessiert, macht einen Abstecher in den Knast. Das berüchtigte Gefängnis von Fremantle ist heute ein Museum. Mutige sollten sich hier für die spektakuläre „Tunnelstour“ zwanzig Meter unter der Erde entscheiden. Mittags schmecken „Fish & Chips“ bei Cicerellos oder Kailis direkt im Fischereihafen mit Blick aufs Meer. Der Nachmittag lässt sich dann bei einem Bummel durch die Kunstgalerien und Boutiquen vertrödeln.
Das historische Hafenstädtchen Fremantle.
Rottnest Island
Strand auf der wunderschönen Insel Rottnest Island.
Einen Tag wie im Paradies verbringen Mia und Adrian auf der Insel Rottnest Island (Die Einheimischen sagen „Rotto“). Die autofreie Insel lässt sich mit der Fähre von Fremantle oder Hillarys aus erreichen und am besten mit dem Fahrrad erkunden. 63 puderzuckerfeine Strände – einer schöner als der andere – laden zum Baden und Schnorcheln ein. Doch darüber hinaus hat Rotto noch eine ganz besondere Spezialität zu bieten: Quokkas. Eine Internetseite hatte die kleinen Kurzschwanzkängurus, die es nur auf Rottnest Island gibt, zu den „glücklichsten Tieren der Welt“ erklärt. Seitdem avancierten die stets zu lächeln scheinenden Tierchen zur Sensation im Netz und der Social-Media-Trend des Quokka-Selfies (#quokkaselfie) war geboren.
Ziemlich niedlich: die kleinen Quokkas von Rottnest Island.
Ayers Rock bzw. Uluru
Unvergesslich: der mystische Ayers Rock, Mittelpunkt spannender Australienromane.
Hier findet der Australienroman ‚Im Schatten des Zauberbergs‘ sein fulminantes Ende: am Ayers Rock. Der Berg, auch als Uluru bekannt, ist ein 600 Millionen Jahre alter Monolith im Zentrum des roten Kontinents. Die Australier nennen ihn auch gerne ihren „Zauberberg“.
Bei meinem Trip zum Uluru hatte ich eine Tour gebucht, wie ich sie im Roman beschreibe: Mias und Adrians 24-Stunden-Tour mit Übernachtung unter dem Sternenzelt. Bei den (schweißtreibenden) Wanderungen rund um den Uluru erzählen die Guides viele Geschichten aus der Traumzeit der Aborigines – sie sind hochinteressant!
Um die Bedeutung des Ulurus für die Aborigines so richtig verstehen zu können, bietet sich ein Besuch im Uluru-Kata Tjuta Cultural Centre an.
Hier geht’s zum Uluru.
Bild von meiner Recherche am Zauberberg, dem Ayers Rock.
Bei Besuch des Uluru sollte man unbedingt auch einen Abstecher ins nahegelene Tal der Winde (Kata Tjuta, auch als Olgas bekannt) unternehmen. Kata Tjuta heißt in der regionalen Sprache der Anangu übersetzt „viele Köpfe” und besteht aus einer Reihe von Felsformationen. Vor allem am frühen Morgen kann man hier auch Kängurus und andere Wildtiere beobachten. Nicht vergessen: Man braucht einen Parkpass, um den Uluru-Kata Tjuta Nationalpark und das Land der Aborigines betreten zu dürfen. Infos dazu gibt es bei Parks Australia.
Schlucht im Valley of the Winds.
Australienromane – hier geht es zu einer kostenlosen Leseprobe von ‚Im Schatten des Zauberbergs‘: Leseprobe.
Und hier geht es zum Buch: Im Schatten des Zauberbergs
Ein anderer meiner Australienromane spielt in den Grampians in Viktoria. Hier kommst du zu einem Bericht über die Schauplätze von „Das Geheimnis der Traumzeit“.