Peru ist ein wunderschönes Land. Mit atemberaubenden Landschaften, freundlichen Menschen, einer faszinierenden Tierwelt. Aber Peru ist auch ein armes Land. Ein Viertel der Einwohner gilt als arm. Vor allem die Indios leben oft sogar in extremer Armut. Sogar in der Hauptstadt Lima gibt es Elendsviertel, in denen Kinder aufwachsen, die nicht genug zu essen bekommen, die arbeiten müssen und nicht zum Arzt gehen können, wenn sie krank sind.

Durch mein Buch ‚Das Perumädchen habe ich Ingrid Köcher aus Südtirol kennengelernt. Sie ist die Präsidenten der beiden Vereine „Reqsisqa“ und “ Magie delle Ande“, die sich in Kürze zu einem Verein zusammenschließen – zu „Magie delle Ande“.  Ziel ist es, den Menschen in Peru zu helfen.

Magie delle Ande

Ingrid Köcher: „Der Verein Reqsisqa (ausgesprochen Resisca) sammelt durch verschiedene Veranstaltungen Geld und Sachspenden, um in Peru verschiedene Projekte zu unterstützen. Außerdem organisieren wir Workshops und Veranstaltungen in Südtirol, um den Teilnehmern die Kultur und Lebensweise in Peru durch Bücher, Geschichte, die peruanische Küche, Traditionen und anderes näher zu bringen.“

Magie delle Ande

Ingrid Köcher (Mitte, hinten) vom Verein Magie delle Ande setzt sich für arme Schulkinder in Peru ein. Foto:privat

Eine warme Mahlzeit für die Schulkinder

Die Hilfe kommt direkt bei diejenigen an, die von der Politik vergessen werden: Straßenkinder, Frauen und Schulkinder. Reqsisqa betreut zahlreiche Projekte. Unter anderem fördert der Verein die Handarbeiten von Frauen in Peru und betreut den Mittagstisch in einer Schule in Pucyura.

Einen Schulbus gibt es in Peru nicht, viele Kinder marschieren täglich drei bis vier Stunden lang bis zu ihrer Schule. Wegen der Armut sind viele Kinder unterernährt und sitzen den ganzen Tag hungrig in den Schulklassen. Durch den Mittagstisch von Reqsisqa bekommen sie nun zumindest mittags eine warme Mahlzeit.

Magie delle Ande

Magie delle Ande: Hilfe für Menschen mit Behinderungen

Zudem unterstützt Resqisqa zusammen mit dem Südtiroler Verein „Magie delle Ande“ das Colegio San Christoferus in einem der Armenviertel von Lima. In dieser Schule bekommen geistig und mehrfachbehinderte Kinder und Erwachsene eine Schulausbildung. Derzeit besuchen 35 Menschen mit Down-Syndrom, Autismus oder geistiger Behinderung die Einrichtung. Ein weiteres großes Projekt des Vereins ist die Casa Mantay einer deutschen Hilfsorganisation. In Casa Mantay leben minderjährige Mütter, die hier eine geschützte Zuflucht gefunden haben. Zudem unterstützt Magie delle Ande jetzt auch gemeinsam mit dem Verein Mantay Peru  die „Casa Mantay“ in Cusco, ein Haus für minderjährige Mütter und ihre Kinder.

Magie delle Ande

Lesung am 12. Dezember in Südtirol

Ich finde die Arbeit von Ingrid Köcher und ihren Vereinen großartig. Und ich freue mich schon, am 12. Dezember 2020 eine Lesung aus meinem Perumädchen bei „Magie delle Ande“ in Südtirol halten zu dürfen. Wer sich für die Projekte des Vereins interessiert, kann sich direkt an Ingrid Köcher wenden: ingridperu@mail.com

Außerdem ist der Verein auf Facebook vertreten: https://www.facebook.com/magiedelleande/